Auch der FC Schalke muss sich mit dem Ukraine-Konflikt auseinandersetzen. Schalkes Hauptsponsor ist der russische Staatskonzern Gazprom. Der Vertrag läuft noch bis 2025.
Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine muss der Verein nun handeln. Und das tut Schalke. Zunächst saß Trainer Dimitrios Grammpzis am Donnerstag ohne das Logo des Hauptsponsors auf dem Podium bei der Pressekonferenz.
Und nun der nächste Schritt: Die Königsblauen gaben an, dass sie in Zukunft ohne den Schriftzug von Gazprom auf dem Trikot auflaufen werden - zum ersten Mal am Samstag beim Auswärtsspiel beim Karlsruher SC (13:30 Uhr).
In einer kurzen Erklärung hieß es: "Mit Blick auf die Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage hat sich der FC Schalke 04 dazu entschieden, den Schriftzug seines Hauptsponsors – „GAZPROM“ – von den Trikots zu nehmen. Dieser Schritt erfolgt nach Gesprächen mit GAZPROM Germania. Stattdessen wird „Schalke 04“ auf der Brust der Königsblauen stehen."
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Bereits am Donnerstagmorgen hatte das Aufsichtsratsmitglied Matthias Warnig sein Mandat beim FC Schalke 04 niedergelegt. Der von den USA mit Sanktionen belegte Geschäftsmann ist der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Nord Stream 2 AG, die eine Tochterfirma des russischen Energiekonzerns Gazprom ist.
Wie das weitere Vorgehen des FC Schalke 04 in Bezug auf Hauptsponsor Gazprom aussieht, ist derzeit noch offen. „Wir verstehen die Fragen, die gerade an einem Tag wie heute gestellt werden und gestellt werden müssen“, erklärte Schalkes Leiter Sportkommunikation Marc Siekmann. „Auch wir sind, als wir heute Morgen wach geworden sind, schockiert gewesen von den Bildern und Geschehnissen. Ich muss aber auch um Verständnis bitten, dass es heute morgen eine neue Wendung genommen hat und wir Zeit brauchen, um das jetzt zu beraten und zu schauen, was das für Schalke 04 bedeutet. Die Vereinsführung wird sich zu gegebener Zeit dazu äußern.“